Liedtke Museums

900,00 

Name der Serie: Revolutionäre Werke
Jahre der Arbeit an der Serie: 1989-1992
Schlüsselwerk:1970/1988
Jahr des Werks: 1994
Signatur: Liedtke
Seriagrafie/nummeriert
Auflage 200
Material: Digitaldruck
Abmessungen: 50cm x 70 cm
Sammlung: i = E
Katalog Werknummer:

Category:

Description

Liedtke Museums in Puerto de Andratx (Mallorca) das Dieter Liedtke entworfen und von 1989 bis 1992 als Skulptur gebaut hat.

Kunsthistorische Innovationen

  1. Architektur als Gehirnskulptur
    Zum ersten Mal wurde ein Museum selbst als begehbares Gehirn gestaltet. Jede der Windungen, Treppen und Terrassen bildet funktionale Entsprechungen zu Arealen des menschlichen Gehirns – Kognition, Emotion, Kreativität.
    → Erweiterung der Konzeptkunst und der organischen Architektur (nach Gaudí und Hundertwasser) um eine neuroanatomische Formensprache.
  2. Integration von Natur und Baukörper
    Der Felsen der mallorquinischen Küste wird Teil der Skulptur – keine Trennung zwischen Architektur und Landschaft, sondern ein fließender Übergang von Naturinformation zu menschlicher Gestaltung.
    → Ein neuer Typus der Informationsarchitektur, bei der natürliche und geistige Strukturen als Einheit erlebt werden.
  3. Pool in Tropfenform als Kunstwerk
    Der Pool symbolisiert den Wassertropfen als Informationseinheit – eine Hommage an die Schöpfungsmetapher der Materie aus Information (i = E = MC²).
    → Wasser als Speichermedium von Bewusstsein, Innovation und Leben – eine Erweiterung der Land-Art um die flüssige Informationsebene.
  4. Unterwasser-Videoskulptur und Mosaik der Kunstformel
    Die Kombination von Video, Architektur, Wasser und Mosaik macht die Besucher zu „Teilnehmern“ der Kunstformel; sie schwimmen buchstäblich in Information.
    → Ein früher Vorläufer interaktiver, immersiver Kunstinstallationen.

Naturwissenschaftliche Bezüge und Innovationen

  1. Bauform als Modell neuronaler Vernetzung
    Die Struktur folgt dem Prinzip der neuronalen Plastizität: Verzweigungen, Synapsen, variable Wege.
    → Architektur als analoges Modell der Gehirnphysiologie und damit eine physisch erlebbare Darstellung von Informationsflüssen.
  2. Informations- und Energieprinzip (i = E = MC²)
    Die gesamte Anlage ist Ausdruck der Gleichsetzung von Information und Energie. Jedes architektonische Element steht für eine energetische oder kognitive Funktion.
    → Vereinigung von Physik, Biologie und Architektur – eine Materialisierung der GIT-Prinzipien.
  3. Ökologische und geologische Integration
    Die Felsformationen werden nicht zerstört, sondern strukturell einbezogen. Dies antizipiert nachhaltige Baukonzepte und eine frühe Symbiose von Geologie und Architektur.

Philosophische Innovationen

  1. Homage an Michelangelo: Gott als Gehirn
    Liedtke führt Michelangelos Symbolik (Gottes Mantel = menschliches Gehirn) weiter, indem er das Gehirn zur neuen Kathedrale erhebt: Erkenntnis ersetzt Dogma.
    → Vom theozentrischen zum neurozentrisch-humanistischen Weltbild.
  2. Ritual und Bewusstsein
    Die Anspielung auf keltische Schädelrituale wird transformiert: Nicht mehr Blut oder Geist wird übertragen, sondern Information.
    → Ein evolutionärer Humanismus, in dem Wissen, Empathie und Kreativität den „Trank der Unsterblichkeit“ bilden.
  3. Begehbare Bewusstseinsarchitektur
    Das Museum ist kein Ort der Betrachtung, sondern ein Raum der Transformation. Der Besucher wird Teil eines Schöpfungsprozesses.
    → Ein praktisches Manifest der Zweiten Aufklärung.

Zusammenfassung

Das Liedtke Museum ist damit:

  • die erste begehbare Gehirn-Skulptur der Welt in der man leben und neue Gedanken schöpfen kann.
  • eine Symbiose aus Kunst, Wissenschaft und Philosophie,
  • und ein Prototyp des ethisch-kreativen Bauens im Sinne der GIT.

Die Skulptur materialisiert das Prinzip, dass Bewusstsein, Natur und Information eins sind – ein Gesamtkunstwerk zwischen Fels, Meer und Idee.

Titel: Museum Liedtke

Innovation der Serie: Information: Das Prinzip der Schöpfung

Name der Serie: Revolutionäre Werke
Jahre der Arbeit an der Serie: 1989-1992
Schlüsselwerk:1970/1988
Jahr des Werks: 1994
Signatur: Liedtke
Seriagrafie/nummeriert
Auflage 200
Material: Digitaldruck
Abmessungen: 50cm x 70 cm
Sammlung: i = E
Katalog Werknummer:

Titel: Liedtke Museum

Museum Fundacion Liedtke: Kunsthistorische-Innovationsbewertung Artinvest

Gutachten Schätzpreis: 2000,- US Dollar